Deutschlandfonds soll private Investitionen ankurbeln
ZDF
Wer als Unternehmen zukunftsfähig bleiben will, braucht Geld. Das meiste wird privat investiert. Dabei helfen soll künftig der Deutschlandfonds.
Wenn Unternehmen zukunftsfähig bleiben wollen, brauchen sie Geld. Das meiste davon wird privat investiert – mit allen Risiken. Mit dem Deutschlandfonds will der Bund Anreize setzen. In Zeiten von Zöllen, Lieferengpässen, geopolitischen Schwierigkeiten und schlechten Rahmenbedingungen am Standort Deutschland sind private Investoren eher zurückhaltend - doch ohne Privatinvestitionen kein nennenswerter Wirtschaftsaufschwung. Die Bundesregierung hat sich daher einen Booster in den Koalitionsvertrag geschrieben: den Deutschlandfonds. Mindestens 130 Milliarden Euro sollen private Investoren bringen. 30 Milliarden Euro mit Risikoabsicherungen kommen als Anschub vom Bund, das soll Sicherheit geben. Bundesfinanzminister Lars Klingbeil, Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche und der KfW-Vorstandsvorsitzende Stefan Wintels stellten nun die Eckpunkte des Deutschlandfonds vor. Er solle vor allem eine einfache, zentrale Anlaufstelle sein, sagt Klingbeil: Der Fonds soll vor allem zukunftsgerichtete Technologien und Innovationen ermöglichen, für die die Mittel in den Unternehmen fehlen. Man wolle passgenau unterstützen, denn Startups hätten andere Bedürfnisse als Mittelständler oder Energieversorger, die in Geothermie investieren. Das Risiko, nicht genug Heißwasser-Quellen zu finden, könnte zum Beispiel durch den Fonds abgesichert werden, so dass mehr Stadtwerke in die Energieinfrastruktur investieren.



