BDEW: Wärmepumpen und Ladesäulen für E-Autos boomen
ZDF
Der Branchenverband BDEW sieht Fortschritte beim Ausbau der Ladesäulen für E-Autos. Neue Wohnungen werden zunehmend mit Wärmepumpen beheizt.
Der Branchenverband BDEW sieht Fortschritte bei der Energiewende: Zwei Drittel der neuen Wohnungen würden inzwischen mit Wärmepumpen beheizt, außerdem gebe es mehr Ladesäulen. Die Energiebranche in Deutschland kommt bei der Umstellung auf klimafreundlichere Technologien voran. Der Branchenverband BDEW sieht in seinem Jahresbericht für 2025 Fortschritte beim Ausbau von Ladesäulen für E-Autos und der Wärmewende bei Neubauten. Die Energiepreise ergeben für die Verbraucher im ablaufenden Jahr jedoch ein gemischtes Bild. Der Energieverbrauch in Deutschland blieb nach den Berechnungen des Verbands in diesem Jahr nahezu stabil. Die vergleichsweise kühle Witterung sei durch eine schwache Konjunktur ausgeglichen worden. Beim Energiemix beobachtet der BDEW Verschiebungen. Temperaturbedingt sei der Gasverbrauch gestiegen. Trotzdem sanken die CO2-Emissionen der Energiewirtschaft insgesamt leicht - die Minderung im Vergleich zum Wert von 1990 liegt nun bei 61 Prozent. Beim Stromverbrauch stieg der Anteil der Erneuerbaren Energien verglichen mit dem Vorjahr nur leicht auf einen Rekordwert von 56 Prozent. Dies sei ausschließlich auf den Rekordzubau bei Photovoltaikanlagen zurückzuführen, während das Windjahr 2025 "das schlechteste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen vor 80 Jahren" war, so die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, Kerstin Andreae. Das dritte Jahr in Folge habe Deutschland mehr Strom importiert als exportiert. Andreae betonte, dies sei ein Zeichen für einen funktionierenden europäischen Energiebinnenmarkt, wenn im Ausland günstigere Optionen zur Verfügung stünden - etwa Windstrom aus Dänemark.


