Deutschland zählt weniger Millionäre
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Börsenturbulenzen und wachsende globale Risiken hinterlassen tiefe Spuren: Das Vermögen der reichsten Deutschen schmilzt im vergangenen Jahr spürbar ab. Deutschland bringt trotzdem noch immer mehr Millionäre hervor als China.
Die Zahl der Dollar-Millionäre in Deutschland ist nach Einschätzung von Experten im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen. 2022 kamen insgesamt rund 1.612.100 vermögende Privatpersonen aus Deutschland, wie aus Daten des französischen Beratungsunternehmens Capgemini hervorgeht. Das sind rund 20.900 Millionäre weniger als im Jahr davor.
Das gehaltene Vermögen der reichsten Deutschen verringerte sich demnach um 2,2 Prozent auf umgerechnet rund 6,142 Billionen Dollar. Damit schneiden die Reichen und Superreichen aus Deutschland im internationalen Vergleich noch gut ab: Weltweit ging das das Vermögen im Club der Millionäre insgesamt sogar um 3,6 Prozent auf rund 83 Billionen Dollar zurück.
Die führenden Institute trauen der deutschen Wirtschaft in diesem Jahr nur noch ein Mini-Wachstum zu. Sie sprechen von einem "Dreiklang" an Problemen und sagen erst für 2025 einen Aufschwung voraus. Immerhin: Die Reallöhne der Arbeitnehmer dürften sowohl in diesem als auch im kommenden Jahr zulegen.
Auf dem Papier hat er es schon geschafft: Donald Trump gehört wieder zu den Reichsten der Reichen, der Ex-US-Präsident und aktuelle Präsidentschaftskandidat hatte geschäftlich in den vergangenen Jahren vor allem mit seinen Geldsorgen, nicht zuletzt aufgrund der vielen Prozesse gegen ihn Schlagzeilen gemacht. Doch nun ist er auf einen Schlag rund 5,5 Milliarden Dollar reicher geworden und - für Trump selbst spielte diese Art von Anerkennung immer eine große Rolle - erstmals in die Milliardärsliste von Bloomberg aufgestiegen. Der Finanzinformationsdienst schätzt Trumps Vermögen auf mehr als acht Milliarden Dollar und zählt ihn damit zu den 500 reichsten Menschen der Welt.