
Deutsche Basketballer entzaubern Frankreich furios
n-tv
Was für eine olympische Machtdemonstration: Deutschlands Basketball-Weltmeister nehmen die Franzosen um Wunderkind Victor Wembanyama auseinander. Die ersten drei Viertel sind ein Klassenunterschied. Im Viertelfinale geht Deutschland Topfavorit USA aus dem Weg.
Angeführt von einem bärenstarken Franz Wagner haben die deutschen Basketballer Frankreichs Supertalent Victor Wembanyama furios entzaubert und auf der Mission Olympia-Medaille ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Die bereits zuvor für das Viertelfinale qualifizierten Weltmeister deklassierten den Gastgeber am Freitag im Hexenkessel von Lille mit 85:71 (48:27) - und sicherten sich als verdienter Gruppensieger eine erstklassige Ausgangslage für die Finalrunde in Paris.
"Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht", sagte Kapitän und Fahnenträger Dennis Schröder in der ARD: "Es war ein sehr gutes Spiel von uns. So eine Kulisse hatte ich lange nicht mehr. Die Franzosen sind mit Herzblut dabei. Unser Team ist darauf aufgebaut, dass wir das positiv nehmen und alles geben."
Franz Wagner sowie Kapitän und Fahnenträger Dennis Schröder (beide 26 Punkte) führten die Deutschen als beste Schützen zum dritten Sieg im dritten Vorrundenspiel, NBA-Jungstar Wembanyama kam auf 14 Zähler. Vor dem Umzug ins Olympische Dorf in Paris unterstrich das Team durch den Achtungserfolg nicht nur seine Ambitionen auf Edelmetall. Es erspielte sich auch einen Vorteil mit Blick auf das Viertelfinale am kommenden Dienstag, das die Franzosen als Zweiter der Gruppe B erreichten.

Einst Star beim HSV und schon mit einem Fuß bei Jogi Löw in der Nationalmannschaft - Pierre-Michel Lasogga gehörte einmal zu den deutschen Sturmhoffnungen. Über Leeds und Katar kühlte die Karriere ab und drohte in der Regionalliga West zu enden. Nun könnte es der 33-Jährige noch einmal vor Zehntausenden auf die große Bühne schaffen.