
Maradonas Tochter wirft Ärzten "furchtbare Manipulation" vor
n-tv
Gianinna Maradona erhebt im Strafprozess gegen die Ärzte ihres Vaters Diego schwere Vorwürfe. Sie wirft den Medizinern vor, die Familie manipuliert zu haben, um die Fußballlegende nach einer OP in häusliche Pflege zu verlegen. Ihr Vater sei in einem schlechten Zustand gewesen.
Im Strafprozess gegen die Ärzte und Pfleger von Fußball-Legende Diego Maradona hat eine Tochter der argentinischen Ikone schwere Vorwürfe gegen das medizinische Team erhoben. Ihre Familie sei von dem Arzt Leopoldo Luque, der Psychiaterin Agustina Cosachov und dem Psychologen Carlos Díaz manipuliert worden, um nach einer Gehirnoperation der Verlegung von Maradona in die häusliche Pflege zuzustimmen, sagte Gianinna Maradona als Zeugin in dem Gerichtsverfahren zum Tod ihres Vaters vor viereinhalb Jahren.
"Ich empfinde sehr großen Schmerz, es kommt mir sehr ungerecht vor. Die Verantwortlichen haben uns Dinge zugesichert, die nicht eingetreten sind. Es war eine furchtbare Manipulation", zitierte die Zeitung "La Nación" die Tochter von Maradona. "Schließlich haben sie erreicht, was sie wollten: meinen Vater an einem dunklen, hässlichen und einsamen Ort zu halten." Bereits in den Wochen vor seinem Tod habe ihr Vater einen schlechten Eindruck auf sie gemacht. Er sei verwirrt gewesen und habe sich auf Bildern selbst nicht mehr erkannt.
