
Strahlemann Infantino sorgt für Irritationen bei FIFA-Mitgliedern
n-tv
Der bestens gelaunte FIFA-Boss Gianni Infantino tourt mit US-Präsident Donald Trump munter durch Nahost, dabei sind vor dem FIFA-Kongress wichtige Fragen zu klären. Was wird aus dem umstrittenen Plan einer Mega-WM mit 64 Teams?
Die Kritik am drohenden WM-Wahnsinn war weit weg, als Gianni Infantino plötzlich ins Rampenlicht rückte. "Die WM ist hier", rief Donald Trump den Gästen des Saudi-US-Investment-Forums in Riad zu, ehe er seinen "Freund" aufforderte, doch bitte einmal aufzustehen. "Danke, Gianni. Great job, Gianni", schwärmte der US-Präsident. Und Infantino? Der genoss das Lob, er strahlte zufrieden an der Seite des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman - und winkte artig zurück.
Der FIFA-Boss tourt dieser Tage in Trumps Schatten munter durch Nahost, während in Asunción die Vorbereitungen auf den Kongress des Weltverbands am Donnerstag laufen. Es verwundert durchaus, dass Infantino kurz vor der wichtigsten Versammlung der Fußballgemeinschaft fernab von Paraguays Hauptstadt unterwegs ist. Nicht nur, weil drängende Fragen zu klären sind: Was wird etwa aus dem umstrittenen Plan einer Mega-WM mit 64 Teams?
Die norwegische Verbandspräsidentin Lise Klaveness sieht die Abwesenheit von Infantino äußerst kritisch. "Wir sind darüber sehr verwundert. Es ist wichtig, dass er an den Tagen anwesend ist, an denen wir anwesend sind. Dies ist der wichtigste Treffpunkt für uns", sagte die 44-Jährige laut norwegischer Medien. Der Schweizer habe "Einladungen zu einer Reihe von wichtigen Veranstaltungen mit führenden Politikern der Welt angenommen, bei denen auch über Weltmeisterschaften gesprochen wird", teilte ein FIFA-Sprecher auf Anfrage von "The Athletic" mit.
