Der Vorwurf: Spionage für China
Süddeutsche Zeitung
Ein bayerischer Asienexperte, Informant des BND und ehemaliger Referent der Hanns-Seidel-Stiftung soll für Peking spioniert haben. Aus Sicht der Ermittler ist es die Geschichte einer Verführung.
Ein halbes Jahrhundert lang hat Dr. Klaus L. für den Bundesnachrichtendienst (BND) gearbeitet, den deutschen Auslandsgeheimdienst. In Bonn regierte noch Willy Brandt, in China rang gerade ein Mann namens Deng Xiaoping um die Macht, da wurde der Asienexperte Klaus L. bereits in der Pullacher Zentrale des BND als "nachrichtendienstliche Verbindung" geführt, als Informant. Er zählte zu den Vertrauten des langjährigen BND-Abteilungsleiters Volker Foertsch, er unterstützte die BND-Spionage gegen China. Am Montag nun ist L. vor seiner Haustür im bayerischen Landshut verhaftet worden. Der Vorwurf: Spionage für China.More Related News