Das Wochenende kompakt - die Übersicht für Eilige
Süddeutsche Zeitung
Was an diesem Wochenende wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.
EXKLUSIV Scholz strebt Ampel-Mehrheit bei allgemeiner Impfpflicht an. Ohne eine Impfpflicht werde es "nicht gelingen, die Quote auf das Niveau zu bringen, das nötig ist, damit wir die Pandemie hinter uns lassen können". Der Bundestag will am Mittwoch erstmals über das Thema debattieren. Insbesondere in der FDP sind die Vorbehalte groß. Im Ukraine-Konflikt plädiert Scholz für "kluge" Sanktionen im Falle russischer Aggression. Niemand solle die Illusion hegen, "dass es irgendeine Maßnahme gibt, die keine Konsequenzen für uns hat". Zum Interview (SZ Plus)
Inzidenz höher als 800 - Bund und Länder erwarten Spitzenwerte von mehreren Tausend. An diesem Montag beraten Kanzler Scholz und die Ministerpräsidenten der Bundesländer über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise. Neuregelungen soll es bei den PCR-Tests geben. Scholz spricht sich angesichts der Omikron-Welle gegen Lockerungen aus. Laut einer Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft führt das Coronavirus zu gewaltigen wirtschaftlichen Schäden. Zum Artikel
CDU-Parteitag wählt Merz zum neuen Vorsitzenden. Nach seinem Sieg bei der Mitgliederbefragung stimmen fast 95 Prozent der Delegierten für den 66-Jährigen, der danach mit den Tränen kämpft. Die Entscheidung muss formal noch per Briefwahl bestätigt werden. In seiner Bewerbungsrede setzt Merz zuvor bemerkenswerte Schwerpunkte. Die CDU solle wieder mehr über Bildung und Gerechtigkeit reden, sich gegen rechts abgrenzen und sich um Menschen kümmern, die Hilfe brauchen. Merz inszeniert sich als Oppositionsführer und wirft Bundeskanzler Scholz vor, bei Impfpflicht, Inflation, Energiepreisen und in der Ukraine-Krise Führung vermissen zu lassen. Zum Artikel
Vizeadmiral und Chef der Marine tritt zurück. Kay-Achim Schönbach hatte Verständnis für das Vorgehen des russischen Präsidenten Putin geäußert und die Annexion der Krim als Dauerzustand akzeptiert. Putin gehe es darum, respektiert zu werden. Das ukrainische Außenministerium bestellte daraufhin die deutsche Botschafterin ein. Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, hält den Rücktritt für folgerichtig: Schönbach stelle "offen die europäische Sicherheitsstruktur und das Völkerrecht in Frage". Zum Artikel
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