Daimler steigert Gewinn trotz Chipkrise
n-tv
Die Chipkrise hat die Autoindustrie fest im Griff - in vielen Werken stehen die Bänder still, der Absatz von Neuwagen bricht ein. Auch Daimler muss die Produktion runterschrauben und verkauft fast ein Drittel weniger Fahrzeuge als im Vorjahr. Dass der Gewinn trotzdem steigt hat mehrere Gründe.
Daimler hat trotz des Absatzeinbruchs durch die Chip-Krise im dritten Quartal den Gewinn gesteigert. Das um Sondereffekte bereinigte Betriebsergebnis kletterte um vier Prozent auf 3,6 Milliarden Euro, wie der Stuttgarter Autobauer mitteilte. Obwohl der Absatz von Pkw und Lastwagen um 25 Prozent sank, lag der Umsatz von Juli bis September mit 40,1 Milliarden Euro fast auf Vorjahresniveau. "Wir bleiben auf Kurs, um unsere Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen", erklärte Finanzchef Harald Wilhelm.
Umsatz und operativer Gewinn sollen damit 2021 deutlich über Vorjahr liegen. Ein günstigerer Produktmix und hohe Preisstabilität hätten dazu beigetragen, halbleiterbedingte Lieferengpässe und höhere Rohstoffpreise teilweise auszugleichen. Die Versorgung mit Halbleitern werde sich im vierten Quartal verbessern, aber auch im kommenden Jahr noch Knappheit herrschen.
Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.