Cosco-Deal im Hamburger Hafen unterzeichnet
n-tv
Vor zwei Jahren begannen die Verhandlungen zwischen der HHLA und dem chinesischen Staatskonzern Cosco - die Reederei will 35 Prozent an einem Hamburger Hafenterminal übernehmen. Nun ist der Deal unterzeichnet. Allerdings mit einer geringeren Beteiligung als ursprünglich von den Chinesen erhofft.
Der umstrittene Einstieg des chinesischen Staatskonzerns Cosco bei einem Hamburger Container-Terminal ist rund zwei Jahre nach Beginn der Verhandlungen unter Dach und Fach. "Nach Abschluss des Investitionsprüfverfahrens haben die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und COSCO Shipping Ports Limited (CSPL) heute die Verträge zur Minderheitsbeteiligung von CSPL am Container Terminal Tollerort (CTT) unterzeichnet", teilte die HHLA mit. Damit beteilige sich die Cosco-Tochter CSPL mit 24,99 Prozent am Container-Terminal Tollerort. Das Terminal werde damit zu einem bevorzugten Cosco-Umschlagspunkt, an dem Ladungsströme zwischen Asien und Europa konzentriert werden sollen.
Nach Überzeugung von Deutschlands größtem Hafenkonzern HHLA stärkt die Zusammenarbeit die Position Hamburgs als Logistikdrehscheibe im Nord- und Ostseeraum sowie der Industrienation Deutschland. Cosco und die HHLA arbeiten bereits seit mehr als 40 Jahren zusammen. Erste Gespräche über eine Beteiligung hatten Cosco und die HHLA im Juni 2021 aufgenommen.
Ursprünglich wollte Cosco 35 Prozent der CTT-Betriebsgesellschaft übernehmen. Dagegen hatten jedoch mehrere Bundesministerien protestiert, so dass das Kabinett die Quote im Oktober vergangenen Jahres auf unter 25 Prozent festlegte, um eine Sperrminorität Coscos zu verhindern, die größeren Einfluss der Chinesen ermöglicht hätte.
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