Chemnitz diskutiert über Gedenkort für NSU-Opfer
n-tv
Chemnitz (dpa/sn) - Zehn Jahre nach Auffliegen der rechtsextremen Terrorzelle NSU wird in Chemnitz über die Schaffung eines Gedenkortes für die Opfer diskutiert. Zum Abschluss der bundesweiten Initiative "Kein Schlussstrich!" wird dazu heute zu einer Podiumsdiskussion in die Neue Sächsische Galerie geladen. Erwartet werden dazu auch Angehörige von NSU-Mordopfern.
Chemnitz gehört zu den letzten Städten mit Bezug zur Terrorgruppe "Nationalsozialistischen Untergrund" (NSU) in Deutschland, in denen es keinen solchen Gedenkort gibt. In der Stadt war das NSU-Kerntrio Ende der 1990er Jahre nach seiner Flucht aus Jena mit Hilfe von Unterstützern untergetaucht und hatte später bis 2011 unentdeckt in Zwickau gelebt.
In Zwickau etwa erinnern im Schwanenteichpark zehn Bäume samt Gedenksteinen an die Opfer des NSU-Terrors. In Jena wurde voriges Jahr ein Platz nach dem ersten Mordopfer Enver Şimşek benannt. Auf einer Tafel wird dort auch an die anderen neun Ermordeten erinnert.
Miesbach (dpa/lby) - Wegen heftigen Starkregens und aus Sorge vor Überschwemmungen haben am Montagnachmittag etwa 100 Menschen im oberbayerischen Landkreis Miesbach ihre Häuser verlassen. Angeordnete Evakuierungen seien bisher aber nicht absehbar, teilte das Landratsamt in Miesbach mit. Zwei Turnhallen im Landkreis seien für den Fall der Fälle dennoch vorbereitet worden. Insgesamt seien Rettungskräfte im Zusammenhang mit dem Starkregen am Montag im Landkreis 118 Mal im Einsatz gewesen.
In Mannheim werden am Freitag mehrere Menschen bei einer islamkritischen Veranstaltung in der Innenstadt attackiert. Auf einen Polizisten sticht der Angreifer brutal ein, als dieser einer verletzten Person helfen will. Der Beamte überlebt den Angriff nicht. Deutschlands oberste Anklagebehörde zieht den Fall nun an sich.
Friedrichshafen (dpa/lsw) - Die Hochwasserlage im Bodenseekreis entspannt sich nach Angaben des Landratsamts allmählich. Die Pegelstände von Seefelder Aach, Rotach und Schussen sänken aktuell, nachdem weniger Regen gefallen sei als zunächst befürchtet, teilte die Behörde am Montag mit. Der Wasserstand der Argen sei zwar nochmals um rund einen Meter gestiegen, sei aber unter dem Niveau vom Wochenende geblieben. Der Pegelstand werde hier den Scheitelpunkt im Laufe des Abends erreichen.