Brauchtumstreiben mit wilden Gesellen in Südbayern
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Sonthofen/Bischofswiesen (dpa/lby) - Traditionelle Brauchtumsspektakel mit wilden Gesellen haben am Montag wieder Hunderte Schaulustige in Südbayern angelockt. In Sonthofen und anderen Orten im Allgäu steht Anfang Dezember traditionell das Bärbele- und Klausentreiben an, bei dem die Teilnehmer in Fetzengewändern, Schürzen, mit Kopftuch und gruseligen Masken durch die Straßen ziehen.
Zunächst machen unverheiratete Frauen und Mädchen ab 16 Jahren beim Bärbeletreiben am Gedenktag der heiligen Barbara (4.12.) mit, um einem alemannischen Brauch zufolge Wintergeister und Dämonen zu vertreiben. Ledige Männer lärmen in den Tagen danach beim sogenannten Klausentreiben als schaurige Gestalten durch die Orte.
In oberbayerischen Bischofswiesen (Landkreis Berchtesgadener Land) stand am Montag ein ähnliches, seit 60 Jahren veranstaltetes Spektakel der Bundeswehr im Zentrum des Interesses. Der Nikolaus zog von der Gebirgsjägerkaserne samt Gefolge - den Buttnmandln, Kramperln, dem Knecht Ruprecht und Engerln - nach Berchtesgaden. Durch das Buttn, das Scheppern großer Glocken, sollte ursprünglich die winterliche Natur bereits zu diesem frühen Zeitpunkt wieder erweckt werden.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.