Berlusconi beendet Kuschelkurs mit Prosieben
n-tv
Um ProsiebenSat.1 tobt seit Längerem ein Machtkampf. Silvio Berlusconi und der italienische Fernsehriese MFE wollen ihre Anteile an dem deutschen TV-Konzern erhöhen und Wahlvorschläge für den Aufsichtsrat machen. Beim nächsten Aktionärstreffen könnte der Personalstreit eskalieren.
Der Machtkampf zwischen Silvio Berlusconi und ProsiebenSat.1 gewinnt an Schärfe. Der ehemalige italienische Regierungschef und größte Aktionär des deutschen Fernsehkonzerns kündigte jüngst an, er wolle seinen Anteil von insgesamt 23,7 Prozent weiter erhöhen. Zudem erklärte der Medienmagnat, dass er gegebenenfalls eigene Wahlvorschläge für den Aufsichtsrat des Unternehmens aus Unterföhring bei München machen würde.
Mit dieser Ankündigung wirft er den Fehdehandschuh, weil ProsiebenSat.1 gerade erst zwei versierte Medienexperten für sein Kontrollgremium vorgeschlagen hat. "Die Zeit des Kuschelns, die es eigentlich nie gab, ist jetzt wohl zu Ende", sagt ein Eingeweihter. Branchenbeobachter fragen sich bereits, ob es im Mai 2022 bei der Hauptversammlung zum Showdown kommt.
Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.