Behörden schließen US-Bank nach hohen Verlusten
n-tv
Die amerikanische Silicon Valley Bank vermeldet einen Verlust - und zieht so die Kurse zahlreicher anderer Geldinstitute in die Tiefe. Betroffen sind auch deutsche Banken. US-Finanzministerin Yellen will die Entwicklung genau beobachten.
Die US-Behörden haben die in Schwierigkeiten geratene Silicon Valley Bank (SVB) geschlossen. Wie der öffentliche Einlagensicherungsfonds FDIC mitteilte, wurden versicherte Einlagen bei der kalifornischen Bank an eine von der FDIC neu gegründete Bank namens DINB überwiesen. Die 17 Filialen der SVB sollen am Montag unter Aufsicht dieser DINB wieder öffnen. Die Besitzer von versicherten Einlagen werden dann Zugriff auf ihre Einlagen erhalten.
Die FDIC ist ein Einlagensicherungsfonds mit Regulierungsaufgaben und spielt eine wichtige Rolle für die Stabilität des US-Bankensystems. Die Schließung der SVB wurde von der kalifornischen Behörde für Finanzschutz und Innovation vorgenommen.
Die Probleme der SVB hatten an den Börsen weltweit Verunsicherung ausgelöst und insbesondere Bankentitel auch in Europa abstürzen lassen. Die Papiere der Deutschen Bank etwa verloren bis Freitagnachmittag fast neun Prozent an Wert. Anderen europäischen Großbanken erging es ähnlich. US-Finanzministerin Janet Yellen äußerte sich besorgt.