Baerbock äußert sich zum Konflikt mit Russland
Süddeutsche Zeitung
In der Hauptstadt der Ukraine hat die Außenministerin mit Vertretern der OSZE-Mission gesprochen. Nun tritt sie mit ihrem Amtskollegen Dmytro Kuleba vor die Presse. Zum Livestream.
Außenministerin Annalena Baerbock hat sich zu Beginn ihres Antrittsbesuchs in der Ukraine mit Vertretern der dortigen Beobachtermission der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) getroffen. Neben Gesprächen mit deutschen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Mission war in Kiew auch ein Treffen mit dem Sonderbeauftragten des OSZE-Vorsitzes in der Ukraine, Mikko Kinnunen, geplant.
Anschließend wollte Baerbock das Denkmal für die "Himmlische Hundertschaft" am Maidan im Zentrum Kiews besuchen. Dort wird der Toten der proeuropäischen Revolution von 2014 gedacht.
Vor der Reise der Außenministerin warnt Kiew, dass im Falle eines russischen Einmarsches auch Gaslieferungen nach Deutschland ausbleiben könnten. Von Paul-Anton Krüger
Am Mittag berät sich die Grünen-Politikerin in der ukrainischen Hauptstadt mit Außenminister Dmytro Kuleba. Am Nachmittag ist zudem ein Gespräch mit Präsident Wolodymyr Selenskyj geplant. Noch am Abend will Baerbock nach Moskau weiterreisen. Dort will sie am Dienstag unter anderem den russischen Außenminister Sergej Lawrow treffen.
Im Zentrum der Gespräche in der Ukraine dürften neben dem russischen Truppenaufmarsch an der ukrainischen Grenze die Forderungen Kiews nach deutschen Waffenlieferungen und dem Stopp der Gaspipeline Nord Stream 2 von Russland nach Deutschland stehen.