Bäume brechen unter Schneelast: Schäden in höheren Lagen
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Viel Schnee lastet vor allem auf den Fichten im Thüringer Wald. Der Wechsel von Tauwetter und Frost macht ihnen zusätzlich zu schaffen. Die Folge ist Schneebruch - mit hohen Schäden.
Oberhof (dpa/th) - Tonnenschwere Schneeauflagen und der Wechsel von Tauwetter und strengem Frost haben in diesem Winter vielen Nadelgehölzen in Thüringens Wäldern zugesetzt. Es gebe Schnee- und Eisschäden - regionale Schwerpunkte seien höhere Lagen ab 400 Meter, besonders aber Lagen zwischen 600 bis 800 Höhenmeter, teilte der Sprecher der Landesforstanstalt, Horst Sproßmann, auf Anfrage mit. Dabei seien windgeschützte Nord- und Ostlagen besonders gefährdet, da dort die Schneelast sehr hoch werden könne. "Schnee- und Eisschäden richten immer wieder große Schäden an."
Durch brechende Äste würden neben dem Holzverlust Schwachstellen an den Bäumen für Insekten- oder Pilzbefall entstehen. Die finanziellen Folgen könnten schmerzlich für betroffene Waldbesitzer sein. Qualifizierte Aussagen, wie hoch die Schäden in diesem Jahr sind, könnten erst Ende März getroffen werden, so Sproßmann.
Vor allem betroffen seien Nadelgehölz, da ihr immergrünes Nadelkleid Eis und Schnee quasi festhalte. Kahle Laubbäume würden eher unter Eis leiden. 38 Prozent des Baumbestandes in Thüringens Wälder sind Fichten. Sie verfügten als lokale Baumart über ein hohes Maß an Resistenz gegenüber Schäden durch Schnee und Frost. Im Gebiet um Oberhof stehe vor allem die sogenannte "Schlossbergfichte" mit steil abfallenden Ästen. Diese ließen Schneemassen abrutschen und verhinderten so tonnenschwere Schneeauflagen.
Pfaffenhofen a.d.Ilm (dpa/lby) - Der Landkreis Pfaffenhofen hat den Katastrophenfall wegen Hochwassers wieder aufgehoben. Das entschied Landrat Albert Gürtner (Freie Wähler) am Sonntagabend, wie das Landratsamt in Pfaffenhofen am Fluss Ilm mitteilte. Als Grund wurde auf die fallenden Pegelstände verwiesen. Zudem habe sich die Lage in den weiterhin gefährdeten Orten stabilisiert. Der Katastrophenfall war in dem Landkreis am Samstag vor einer Woche ausgerufen worden.
Dresden (dpa/sn) - Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) sieht sich durch das Abschneiden bei der Europawahl in seinem Kurs bestätigt. Dass eine Partei aus dem Stand heraus im bundesweiten Durchschnitt gleich über fünf Prozent komme, sei einzigartig, sagte die sächsische BSW-Chefin Sabine Zimmermann am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. "Wenn man bedenkt, dass es das Bündnis Sahra Wagenknecht erst seit Januar gibt, ist klar: Wir wirbeln die deutsche Parteienlandschaft komplett durcheinander. Offenbar gab es breite Politikfelder, die von den bisherigen Parteien nicht mehr abgedeckt wurden."
Erfurt (dpa/th) - Der CDU-Kandidat Johann Waschnewski hat die Stichwahl um das Landratsamt im Saale-Holzland-Kreis für sich entschieden. Er kam nach Auszählung aller Stimmbezirke auf 60,6 Prozent und landete vor Christian Bratfisch von der AfD mit 39,4 Prozent. Das geht aus Daten des Landeswahlleiters vom Sonntag hervor.
Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin und SPD-Landeschefin Manuela Schwesig hat das Abschneiden ihrer Partei bei der Europawahl als enttäuschend bezeichnet. Sie sieht die Gründe dafür im Agieren der Bundesregierung. "Das Wahlergebnis ist ein Signal an die Ampel in Berlin. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten, dass Aufgaben gemeinsam angepackt werden", betonte Schwesig.
Markt Schwaben (dpa/lby) - Die Bürgerinnen und Bürger in Markt Schwaben im Landkreis Ebersberg haben am Sonntag außerplanmäßig eine neue Rathauschefin gewählt. Die Interims-Bürgermeisterin Walentina Dahms erhielt laut vorläufigem Wahlergebnis 62,3 Prozent der Stimmen, wie die Gemeinde am Sonntagabend auf ihrer Internetseite mitteilte. Dahms war für CSU und Freie Wähler angetreten.
Magdeburg (dpa/sa) - Für CDU-Landeschef Sven Schulze ist das Zwischenergebnis bei der Europawahl ein Zeichen der Wähler an die Bundesregierung. Die CDU habe ihr Ergebnis in Sachsen-Anhalt im Vergleich zu 2019 fast gehalten, sagte Schulze der dpa am Sonntagabend. Deshalb müssten sich vor allem die anderen Parteien hinterfragen, "was sie da alles falsch machen", so Schulze. "Die Bürger sind mit der Ampel unzufrieden, sie wollten ein Zeichen setzen. Das ist eine Abwahl des Bundeskanzlers."