Ausschreitungen bei Chemie gegen Lok Leipzig: Ein Verletzter
n-tv
Leipzig (dpa/sn) - Bei Ausschreitungen nach der Regionalliga-Partie zwischen BSG Chemie Leipzig und dem 1. FC Lokomotive Leipzig ist am Sonntag ein Polizist verletzt worden. Nach dem Stadtderby der beiden langjährigen Lokalrivalen (Endstand 1:1) hatten Fans von Lok Leipzig Mülltonnen und Gegenstände auf die Einsatzkräfte geworfen, wie eine Polizeisprecherin am Sonntag auf Anfrage sagte. Dabei wurde ein 46 Jahre alter Beamter getroffen. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Nach Polizeiangaben wurden die Beamten mehrfach attackiert. Einige Fans versuchten sogar, eine mobile Toilette über einen Zaun auf die Einsatzkräfte zu werfen. Diese setzten daraufhin Reizgas und kurzzeitig auch einen Wasserwerfer ein. Von zahlreichen Fans wurden die Identitäten festgestellt. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts des besonders schweren Landfriedensbruchs.
Für die Begegnung galt die höchste Sicherheitsstufe. Unterstützt wurden die eigenen Einsatzkräfte durch die sächsische Bereitschaftspolizei, das Polizeiverwaltungsamt und die Polizeidirektion Chemnitz, wie die Polizeidirektion zuvor mitgeteilt hatte. Außerdem standen Diensthunde, die Reiterstaffel, ein Hubschrauber sowie Wasserwerfer zur Verfügung. Zusätzlich wurde ein sogenannter Sensocopter eingesetzt. Dabei handelt es sich um eine ferngesteuerte Drohne mit Bildübertragungstechnik.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.