Apple ist nicht mehr das wertvollste Unternehmen
n-tv
Seit Jahren "rangeln" die Tech-Giganten Apple und Microsoft um den Titel wertvollstes Börsenunternehmen. Nach den jeweiligen Berichten über die Geschäftsverläufe im Sommer steht mal wieder ein Positionswechsel an.
Microsoft hat Konkurrent Apple die Krone als weltweit wertvollstes Unternehmen an der Börse abgenommen. Während der Software-Konzern mit seinen jüngsten Geschäftszahlen die Anleger überzeugt hatte, wurden die Titel des iPhone-Herstellers nach einer enttäuschenden Bilanz abgestraft und fielen auf 147 Dollar. Damit lag der Börsenwert bei 2,41 Milliarden Dollar. Microsoft-Aktien sind hingegen so teuer wie nie zuvor und notierten im Plus bei 326,8 Dollar. Damit lag die Marktkapitalisierung mit 2,46 Milliarden Dollar erstmals seit Mitte 2020 wieder über der von Apple.
Die beiden Tech-Giganten liefern sich ein einsames Duell um den Spitzenplatz, seitdem Apple Microsoft im Jahr 2010 erstmals vom Thron gestoßen hat. Doch die aktuellen Lieferengpässe machen dem iPhone-Macher offenbar mehr zu schaffen als dem Konkurrenten. Im vierten Quartal verbuchte der Konzern deswegen einen Umsatzeinbruch und warnte, dass die Auswirkungen im wichtigen Weihnachtsgeschäft noch drastischer sein dürften.
Der Softwarekonzern SAP möchte umstrukturieren und macht seinen Mitarbeitern attraktive Angebote, um das Unternehmen zu verlassen. Die Programme schlagen anscheinend voll ein, denn Tausende interessieren sich einem Bericht zufolge für einen Abgang. Doch nicht für alle könnte der Wunsch in Erfüllung gehen.
Von Kreditnehmern ersehnt, von Sparern befürchtet: Die Euro-Währungshüter steuern nach einer Serie von Zinserhöhungen im Kampf gegen die Inflation auf eine erste Zinssenkung zu. Volkswirte und Analysten rechnen fest damit, dass der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) heute eine Verringerung der Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte beschließen wird.