
Adidas wirft wieder "Yeezy"-Schuhe auf den Markt
n-tv
Als Rapper Kanye West mit antisemitischen Äußerungen Schlagzeilen macht, beschließt der Sportartikel-Hersteller Adidas zunächst, bereits hergestellte "Yeezy"-Produkte zu vernichten. Chef Gulden ringt sich schließlich dazu durch, die Restbestände doch noch zu verkaufen. Jetzt ist es wieder so weit.
Adidas hat die dritte Verkaufsaktion für "Yeezy"-Schuhe gestartet. Die von dem Rapper Kanye West ("Ye") designten Sneaker sollen in den nächsten Wochen nach und nach ausschließlich auf den Online-Kanälen von Adidas angeboten werden, wie der weltweit zweitgrößte Sportartikelhersteller in Herzogenaurach mitteilte.
Analysten haben jüngst für 2024 mit drei "Drops" gerechnet, im vergangenen Jahr waren es zwei. Einen dritten Drop hat Adidas laut CEO Björn Gulden im Herbst wegen der Spannungen im Nahen Osten und hoher Unsicherheiten abgesagt.
Das Unternehmen hatte zunächst geplant, die bereits hergestellten "Yeezy"-Produkte zu vernichten. Adidas hatte sich 2022 von dem US-Rapper getrennt, nachdem er unter anderem mit antisemitischen Äußerungen Schlagzeilen gemacht hatte. Gulden rang sich schließlich dazu durch, die Restbestände doch noch zu verkaufen. Zwei Online-Verkaufsaktionen brachten Adidas 2023 allein 700 Millionen Euro Umsatz und 300 Millionen Euro operativen Gewinn.
