
Ökonomen: Milliardenpläne von Union und SPD sind "Gamechanger"
n-tv
Kurz nach der Wahl ändert die Union überraschenderweise ihre Meinung zum Thema Schulden und will Hunderte Milliarden für Verteidigung und Infrastruktur ausgeben. Mehrere Ökonomen sehen die Investitionen wohlwollend. Sie könnten die Schwächephase der deutschen Wirtschaft beenden, heißt es.
Bei den Sondierungsgesprächen zur Bildung einer neuen Regierung haben sich Union und SPD auf ein milliardenschweres Finanzierungspaket verständigt. Alle Verteidigungsausgaben oberhalb von einem Prozent des Bruttoinlandsprodukts sollen von den Beschränkungen der Schuldenbremse ausgenommen werden. Zudem solle ein neues Sondervermögen von 500 Milliarden Euro für Infrastrukturausgaben für die Dauer von zehn Jahren geschaffen werden.
Carsten Brzeski, ING-Chefvolkswirt, äußerte sich positiv: "Alles in allem befindet sich Europa inmitten eines historischen Wandels. Die Entwicklungen der letzten Tage haben die wahrscheinlich nächste deutsche Regierung zu einem historischen Schritt veranlasst, indem sie ein Steuerpaket ankündigte, das endlich den Beginn besserer Jahre für die Wirtschaft markieren könnte."
