
Ökonomen geben Schwarz-Rot schlechte Noten
n-tv
Nach 100 Tagen Kabinett Merz ziehen viele Ökonomen eine eher negative Bilanz. Auf Kritik stößt vor allem die Rentenpolitik von Schwarz-Rot - die Maßnahmen würden "vollständig in die falsche Richtung" gehen. In einem anderen Bereich kann die Bundesregierung allerdings punkten.
Ökonomen bewerten die ersten 100 Amtstage der schwarz-roten Bundesregierung kritisch. 42 Prozent schätzen deren bisherige wirtschaftspolitische Maßnahmen negativ ein, wie das Münchner Ifo-Institut zu seiner Umfrage unter 170 Professoren für Volkswirtschaftslehre mitteilte. Lediglich ein Viertel ziehe eine eher positive Bilanz.
"Dringend notwendig ist eine Rentenreform, doch gehen die Maßnahmen der Bundesregierung bei der Rente vollständig in die falsche Richtung", sagte Ifo-Forscher Niklas Potrafke. Kritisch würden die befragten Ökonomen vor allem die Ausweitung der Mütterrente und das Ausbleiben einer Erhöhung des Renten- und Pensionseintrittsalters sehen. "Auch die Reform der Schuldenbremse stößt bei einigen Teilnehmenden auf Kritik", sagte Potrafke.
