Zuschauerin wegen Schild vor Gericht
n-tv
Eine Tour de France-Zuschauerin will mit einem Schild ihre Großeltern grüßen - und löst einen Massensturz aus, in dessen Folge einige Fahrer die Rundfahrt schon am ersten Tag beenden müssen. Dafür steht die junge Frau nun vor Gericht.
Vier Monate Haft auf Bewährung hat die Staatsanwaltschaft für die Auslöserin eines schweren Massensturzes bei der Tour de France im vergangenen Juni gefordert. "Omi und Opi" hatte die Zuschauerin mit einem Pappschild vom Rand des Radrennens grüßen wollen - doch als sie es in die Kameras hielt, verursachte sie einen Massensturz von rund 50 Tour-Teilnehmern. Die Staatsanwaltschaft wirft der 31-Jährigen Gefährdung anderer und fahrlässige Körperverletzung vor. Das Gericht in Brest will das Urteil am 9. Dezember bekanntgeben.
Die junge Frau habe die Gefährlichkeit ihres Verhaltens eingesehen, sagte die Staatsanwältin im Prozess am Donnerstag. Der Verteidiger verwies auf die zerbrechliche Persönlichkeit seiner Mandantin. "Sie macht die Hölle durch", sagte er.
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