Zäsur bei Union: Auch Behrens verlässt Berlin

Stürmer Kevin Behrens wechselt innerhalb der Fußball-Bundesliga. Der VfL Wolfsburg reagiert damit auch auf Personalprobleme. Für den 1. FC Union bedeutet der Abschied des Stürmers eine Zäsur. Ob der Wunschtransfer von Yorbe Vertessen von der PSV Einhoven noch gelingt, ist offen.

Der Transfer von Stürmer Kevin Behrens vom 1. FC Union Berlin zum VfL Wolfsburg ist perfekt. Die Klubs einigten sich auf einen sofortigen Wechsel des 32-Jährigen. "Kevin kommt aus dem laufenden Spielbetrieb, er kennt die Liga und wird von daher nur eine kurze Eingewöhnungszeit benötigen", sagte VfL-Sportdirektor Sebastian Schindzielorz. Über die Vertragslaufzeit machte der VfL keine Angaben, Medienberichten zufolge soll Behrens bis 2026 unterschrieben haben. Als Ablösesumme ist ein niedriger einstelliger Millionenbetrag im Gespräch.

Behrens schoss in den ersten beiden Spielen dieser Bundesliga-Saison vier Tore und debütierte anschließend im Oktober gegen Mexiko (2:2) als Joker für wenige Minuten in der deutschen Nationalmannschaft. Seit diesem gelungenen Saisonstart kam für den gebürtigen Bremer aber kein weiterer Treffer mehr hinzu. Sein Aufstieg war dennoch erstaunlich: Erst im Sommer 2021 war er ablösefrei vom Zweitligisten SV Sandhausen an die Alte Försterei gewechselt. Damals schien der Transfer einer für die Breite zu sein. Es wurde einer an die Spitze.

Den Wolfsburgern wiederum fehlte im Angriff eine Alternative zu ihrem Torjäger Jonas Wind. Lukas Nmecha fehlte monatelang verletzt, der Sommertransfer Amin Sarr enttäuschte bislang. "Mit Kevin haben wir auch mit Blick auf unsere Ausfälle im Offensivbereich nun einen Stürmer im Aufgebot, der über ein außerordentlich gutes Kopfballspiel, eine große Mentalität sowie eine hohe Widerstandsfähigkeit verfügt", sagte Schindzielorz.