Wie indigene Kinder in Kanadas Heimen litten
ZDF
In Kanada sind an ehemaligen Heimen für indigene Mädchen und Jungen sterbliche Überreste von mehr als 1.000 Kindern entdeckt worden.
Innerhalb weniger Wochen sind an vier ehemaligen Heimen für indigene Mädchen und Jungen in Kanada sterbliche Überreste von mehr als 1.000 Kindern entdeckt. Seither sorgt das Thema in Kanada und weltweit für Aufsehen. Die gefundenen sterblichen Überreste belegen die ärmlichen Lebensbedingungen in vielen Heimen für indigene Kinder. Bislang ist der Tod von mindestens 3.200 Kindern nachweisbar; Experten gingen von mehr als 6.000 aus. Nach den jüngsten Funden wird man die Zahlen vermutlich nach oben korrigieren müssen. Zunächst versprachen sich alle Beteiligten von den Schulen Vorteile: Die Indigenen hofften, Anschluss an europäische Kultur und Bildung zu finden, die Kirchen versprachen sich Fortschritte bei der Missionierung, und der Staat konnte die Verantwortung für die oft diskriminierten Ureinwohner abgeben.More Related News