Weiter Zoff um Schiedsrichter Aytekin
n-tv
Die Aufregung um die Gelb-Rote Karte für Dortmunds Mo Dahoud hält sich auch noch Tage nach dem Bundesliga-Spiel. Hat Schiedsrichter Deniz Aytekin zu "impulsiv" reagiert und darf ein Profi abwinken? Entlang dieser Linien wird der Respekt zwischen Spielern und Schiedsrichtern neu verhandelt.
Der frühere Bundesliga-Schiedsrichter Lutz Wagner hat nach den Dortmunder Protesten gegen Referee Deniz Aytekin mehr "klare Worte" zwischen Profis und Schiedsrichtern angemahnt. Er habe mit Aytekin nach dem Spiel telefoniert, "er wird sich auch hinterfragen, ob er da nicht zu emotional reagiert hat. Menschlich ist das absolut verständlich, aber vielleicht war er dennoch etwas zu impulsiv. Man darf jetzt aber nicht Opfer und Täter verwechseln", sagte der 58 Jahre alte Wagner in einem Interview bei sportschau.de.
Aytekin hatte dem Dortmunder Mahmoud Dahoud beim Spiel in Mönchengladbach (0:1) die Gelb-Rote Karte gezeigt und den Platzverweis damit begründet, "ein Zeichen" setzen zu wollen. "Wir haben ein Mindestmaß an Respekt verdient", hatte er bei Sky gesagt, nachdem Dahoud zuvor auf einen Pfiff Aytekins mit einer abfälligen Geste reagiert hatte.
Vor zwölf Jahren stand die Düsseldorfer Fortuna schon einmal in der Relegation. Und gerade die zweite Partie ist bis heute legendär. Denn als plötzlich ein Mann noch vor Abpfiff des Spiels auf dem Rasen hockte und einen der beiden Elfmeterpunkte aus dem Grün herausschnitt, dachte nicht nur der alte Fuchs Otto Rehhagel, er wäre im falschen Film!