"Wegen gutem Popcorn kommt keiner"
Süddeutsche Zeitung
Nach eineinhalb Jahren Pandemie liefern Blockbuster wie James Bond den Kinos endlich die ersehnten Erfolge. Doch die Freude wird von einer gewissen Skepsis getrübt. Wie die kommenden Monate werden, kann niemand vorhersagen.
"Keine Zeit zu sterben" - einen passenderen Titel für den neuen James-Bond-Film hätte es für die leidgeprüfte Kinobranche kaum geben können. Der britische Geheimagent im Ruhestand tritt bei seiner neuesten Mission nicht nur auf der Leinwand als Retter auf. Auch abseits der Säle wird Bond als Erlöser gefeiert, wenn auch aus anderen Gründen: Der Blockbuster lockte allein in den ersten 14 Tagen mehr als drei Millionen Besucher in die deutschen Kinos. Das hatte es, wie der Hauptverband deutscher Filmtheater (HDF) euphorisch verkündete, seit dem Beginn der Pandemie nicht mehr gegeben. James Bond liefert den Lichtspielhäusern nach über eineinhalb Jahren der Einschränkungen und einer zeitweiligen Schließung von acht Monaten also endlich eine lang ersehnte Erfolgsmeldung.