Was sich ab Februar 2022 ändert
ZDF
Im Februar treten viele Neuerungen in Kraft - etwa beim EU-Impfnachweis. Eine Übersicht der wichtigsten Neuerungen für Verbraucher.
Zum Monatswechsel treten in vielen Bereichen neue Regelungen in Kraft. Das ändert sich ab Februar:
Ab dem 1. Februar verkürzt sich die Gültigkeit der EU-Impfzertifikate auf neun Monate, sofern man nicht geboostert ist. Nach einer Auffrischungsimpfung bleibt das Dokument zwölf Monate gültig. Der Impfnachweis ist etwa bei Reisen ins europäische Ausland wichtig. Stichtag ist das Datum der Grundimmunisierung.
Die Verkürzung der Gültigkeit war im Dezember 2021 beschlossen worden. Die Zertifikate können in den verschiedenen Corona-Apps abgespeichert und elektronisch ausgelesen werden. Das Ablaufdatum des Zertifikats wird ebenfalls digital hinterlegt.
Mehr Auswahl bei Corona-Impfstoffen: Mit dem Vakzin des US-Herstellers Novavax kommt neben mRNA- und Vektorimpfstoffen eine weitere Art an Impfstoff auf den Markt. Das Novavax-Produkt ist ein Protein-Impfstoff und funktioniert ähnlich wie ein sogenannter Totimpfstoff, also einer der abgetötete Erreger enthält.
Eine Hoffnung ist, dass sich so weitere Menschen impfen lassen werden, die bislang gezögert haben. Deutschland soll zunächst 1,75 Millionen Dosen geliefert bekommen, so das Bundesgesundheitsministerium.
Ab Februar sind Betreiber großer sozialer Netzwerke in Deutschland verpflichtet, strafrechtlich relevante Nutzerinhalte an das Bundeskriminalamt (BKA) zu melden. Diese neuen Regelungen im Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) sollen den Kampf gegen Hass im Netz stärken und insbesondere Ermittlungen zu solchen Inhalten erleichtern.
Das BKA rechnete zuletzt mit bis zu 150.000 Meldungen pro Jahr, die von ihm bearbeitet werden müssen. Um mit dieser Flut umgehen zu können, baut das BKA eine neue Zentralstelle auf. Der Plattformbetreiber TikTok kündige bereits eine Klage gegen die neue Regelung an, da man dort keine Daten an die deutschen Behörden weitergeben möchte.