Wall Street pfeift auf hohe Inflation
n-tv
Seit Wochen geht an der New Yorker Börse die Inflationsangst um. Umso erstaunlicher, dass die Anleger mit einer unerwartet hohen Teuerungsrate sehr gut umgehen können. Mit 5,0 Prozent ist sie so hoch wie seit August 2008 nicht mehr. Der S&P 500 klettert sogar auf ein neues Rekordhoch.
Die Anleger in den USA haben sich von einer überraschend stark gestiegenen Inflation nicht aus der Ruhe bringen lassen. Die Aktienkurse legten zu, obwohl die vorbörslich veröffentlichten Verbraucherpreise im Mai stärker gestiegen waren als von Analysten erwartet. Womöglich hätten Investoren am Markt zuletzt sogar eine noch höhere Teuerung befürchtet, die nun so nicht eingetreten sei, hieß es im Handel. Für den Leitindex Dow Jones Industrial reichte es zwar nur zu einem überschaubaren Plus von 0,06 Prozent auf 34.466,2 Punkte. Andere große Indizes legten aber stärker zu. So stieg der marktbreite S&P 500 um 0,47 Prozent auf 4239,1 Zähler und schwang sich sogar zu einem Rekordhoch auf. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 1,05 Prozent noch weiter nach oben auf 13.960,3 Punkte. In den USA hat die Inflation im Mai erneut überraschend stark angezogen. Gegenüber dem Vorjahresmonat stiegen die Lebenshaltungskosten um 5,0 Prozent. Das ist die höchste Rate seit August 2008.Konzerne teilen den EU-Binnenmarkt künstlich auf und verlangen in den Ländern unterschiedliche Preise. Händler können zudem nicht in EU-Nachbarländern einkaufen. Diese Praxis stößt in Athen auf Kritik. Wenige Wochen vor der EU-Wahl macht die griechische Regierung das Thema zu einer Frage der Glaubwürdigkeit.
Die EU gibt sich mit der neuen KI-Verordnung ein umfassendes Regelwerk für die Nutzung Künstlicher Intelligenz. Zu umfassend und bürokratisch, finden Kritiker aus der Wirtschaft. Franziska Brantner, die das Gesetz für Deutschland mit ausgehandelt hat, ist dagegen sicher, dass diese Regeln Europa helfen, seine Standortvorteile für diese neue Branche auszuspielen.