Wüstenbildung drängte Tiere nach Afrika
ZDF
Wüstenbildung trieb die Tiere vor Millionen von Jahren von Eurasien nach Afrika. Das ein Forscherteam jetzte anhand von Gesteinsproben ermittelt.
Die Entstehung von Wüsten auf der Arabischen Halbinsel haben die Wanderungen großer Säugetiere und unserer menschlichen Vorfahren in den vergangenen Jahrmillionen offenbar erheblich beeinflusst. Das zeigt eine am Montag veröffentlichte Studie der Universität Tübingen, für die Wissenschaftler die Klimageschichte der nördlichen Arabischen Halbinsel zwischen zwölfeinhalb und zweieinhalb Millionen Jahren vor der Gegenwart rekonstruierten. Dazu untersuchten sie Gesteinsdaten aus Mesopotamien. Die Arabische Halbinsel gilt als Tor zu Afrika und umfasst heute sowohl Wüstengebiete wie die Syrische Wüste und die israelische Wüste Negev als auch feuchtere Steppen und Halbwüsten im heutigen Irak. Für ihre Studie untersuchten die Forscher 2,6 Kilometer mächtige Gesteinsschichten im heutige Iran, am Rand des Zweistromlands beziehungsweise Mesopotamiens. Dabei entdeckten sie Belege für vier "kurze, nur jeweils wenige Zehntausende Jahre" währende Phasen der Wüstenbildung in Mesopotamien.More Related News