Verdächtiges Maskengeschäft: Aiwanger half FW-Lokalpolitiker
Süddeutsche Zeitung
Zwei Männer sollen kurz nach Beginn der Pandemie für mehr als sieben Millionen Euro falsch zertifizierte Masken an den Freistaat Bayern verkauft haben. Einer der beiden ist ein Parteikollege von Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger.
In der neuen Maskenaffäre in Bayern gerät nun auch Wirtschaftsminister und Freie-Wähler-Landeschef Hubert Aiwanger in den Blickpunkt. Aiwanger räumte am Freitagnachmittag in einer Pressemitteilung ein, dass sich einer der beiden unter Betrugsverdacht stehenden Geschäftsleute aus der Oberpfalz im Frühjahr 2020 mehrmals an ihn, den Minister, gewandt habe. Der Geschäftsmann habe "um Hilfe bei seinen Maskenlieferungen gebeten". Wie das Wirtschaftsministerium bestätigte, handelt es sich dabei um Matthias Penkala, Kommunalpolitiker der Freien Wähler in der Oberpfalz. Penkala leitet zusammen mit einem Kompagnon eine Firma in Neumarkt. Beide Firmenchefs kamen diese Woche nach Angaben der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth in Untersuchungshaft.More Related News