Toter aus Höhle auf Mallorca ist Alexander Lubina
n-tv
Als Langstreckenläufer feiert Alexander Lubina Anfang der 2000er Jahre große Erfolge, anschließend wechselt er zum Orientierungslauf. Nach einem Laufcamp auf Mallorca möchte der 42-Jährige noch ein paar Tage auf der Insel bleiben. Dort ist er nun jedoch tragisch verunglückt.
Die deutsche Leichtathletik trägt Trauer. Alexander Lubina ist tot, der elffache deutsche Meister und ehemalige Langstreckenläufer verstarb im Alter von 42 Jahren bei einem tragischen Unfall. Der gebürtige Bottroper kam in einer Höhle auf Mallorca ums Leben. Zunächst war von einem deutschen Touristen berichtet worden, der auf der Mittelmeer-Insel trotz einer Warnung vor stürmischen Winden eine Treppe an einer Klippe in Cala Serena hinuntergestiegen war. Dort sei er von einer Welle erfasst und gegen einen Felsen geschleudert worden. Die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" berichtet nun, dass es sich dabei um den früheren Spitzensportler Lubina handelte.
Mit Verweis auf spanische Medien heißt es, der 42-Jährige sei am Nachmittag zunächst von den Wellen aufs Meer hinausgetragen worden. Aufgrund der schwierigen Witterungsbedingungen seien Versuche, den Verunglückten von dort zu retten, jedoch fehlgeschlagen. Erst in Abendstunden sei es den Einsatzkräften gelungen, den Toten zu bergen. Die deutschsprachige "Mallorca-Zeitung" zitiert einen Anwohner, demzufolge die Gefährlichkeit der Höhle längst bekannt ist: "Die Höhle ist am Meer sehr breit, verengt sich aber sehr schnell. Wenn der Wind weht, entsteht eine Sogwirkung, die eine unheimliche Kraft entfaltet."
Augenscheinlich ignorierte Lubina bei seinem Abstieg in die Höhle ein Hinweisschild, das vor dem Betreten bei schlechtem Wetter warnt. Bereits 2013 verunglückte dort ein Mann tödlich, die Leiche ist bis heute nicht gefunden worden. Im aktuellen Fall haben laut Polizei die Taucher aufgrund des Sturms erst am Abend den Toten erreichen und an Land bringen können.