Thüringen will Finanzhilfen für Gastgewerbe zahlen
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Thüringen stellt Gastronomen und Hoteliers Finanzhilfen in den kommenden Jahren in Aussicht. Es solle ein "Gastrobonus" für Investitionen aufgelegt werden, teilte die Linke-Landtagsfraktion am Freitag in Erfurt mit. Das Investitionsprogramm umfasst nach Angaben der Regierungsfraktion bis 2027 eine finanzielle Unterstützung für Gastronomie und Beherbergungsbetriebe in vorrangig ländlichen Regionen in Höhe von drei Millionen Euro. 2024 würden davon eine Million Euro zur Verfügung gestellt. Das sehe der kurz vor Weihnachten beschlossene Landeshaushalt vor, erklärte der Tourismus-Sprecher der Linken, Knut Korschewsky, in Erfurt.
Das Programm sei gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium und dem Thüringer Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) konzipiert worden. Es sei eine Reaktion auf das Kneipen- und Gaststättensterben in den vergangenen Jahren.
Nach Angaben des Dehoga ist die Zahl der Betriebe im Gastgewerbe von 2009 bis 2021 um etwa ein Drittel von rund 4500 auf gut 3000 gesunken. Vielfach seien für Betriebe keine Nachfolger gefunden worden. Was genau gefördert wird, solle eine Richtlinie regeln, die laut Linke im ersten Quartal 2024 auf den Weg gebracht werde.
Der Dehoga hat prognostiziert, dass die Rückkehr zum alten Mehrwertsteuersatz für Speisen von zuletzt 7 auf 19 Prozent in Thüringen Existenzen kosten wird. Der Verband rechnet damit, dass etwa fünf Prozent der Unternehmen schließen könnten.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.