Tatverdächtige nach Diebstahl israelischer Fahnen ermittelt
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Hanau (dpa/lhe) - Gleich zweimal sind in den vergangenen Tagen in Hanau israelische Fahnen heruntergerissen und entwendet worden, die am Marktplatz aufgehängt worden waren. Der Staatsschutz der Polizei und die Staatsanwaltschaft Hanau haben jetzt nach eigenen Angaben zwei Tatverdächtige ermittelt. Dabei handle es sich um einen 18-jährigen Jugendlichen und einen 20 Jahre alten Mann, teilten die Ermittler am Dienstag mit. Bei dem 18-Jährigen habe es am Dienstagmorgen eine Wohnungsdurchsuchung gegeben. Dabei seien verschiedene Beweismittel sichergestellt worden, die den Tatverdacht erhärteten.
Der 18-Jährige soll am 22. Oktober mit einem anderen Mann die Flagge entwendet, augenscheinlich auf diese uriniert und anschließend angezündet haben. Die Stadt Hanau stellte Strafanzeige. Die Auswertung eines in den sozialen Netzwerken veröffentlichten Videos habe den Tathergang gezeigt, teilten die Ermittler weiter mit. Der Verdacht habe sich durch weitere Ermittlungen erhärtet.
Die Stadt Hanau hatte nach dem Vorfall erneut eine israelische Fahne am Marktplatz aufhängen lassen. Diese wurde den Angaben zufolge am frühen Sonntagmorgen erneut heruntergerissen und entwendet. Bei einer sofort eingeleiteten Fahndung sei ein angetrunkener 20-jähriger Verdächtiger angetroffen und zunächst vorläufig festgenommen werden. Die entwendete Flagge wurde in einem Abfallbehälter entdeckt. Die Ermittlungen zu den beiden Vorfällen dauern den Angaben zufolge an.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.