Tarifabschluss für rund 41.000 Diakoniebeschäftigte
n-tv
Hannover (dpa/lni) - Die rund 41.000 Diakoniebeschäftigten in Niedersachsen erhalten nach einer Tarifeinigung künftig mehr Geld und eine Inflationsausgleichsprämie. Wie der Diakonischen Dienstgeberverband Niedersachsen (DDN) am Donnerstag nach Verhandlungen mit dem Marburger Bund und Verdi mitteilte, sieht der Tarifabschluss deutliche Entgelterhöhungen vor. Auf eine erste Steigerung um 5,5 Prozent ab April 2024 folgt ab Februar 2025 ein Plus von weiteren 4,5 Prozent. Einschließlich einer Inflationsausgleichsprämie steigen die Einkommen laut dem Verband um mehr als 10 Prozent. Außerdem erhalten Beschäftigte einen zusätzlichen Urlaubstag ab 2025.
Nach Angaben von Verdi wurde die Einigung nach zähen Verhandlungen am Mittwoch in der sechsten Verhandlungsrunde erzielt. "Dieser Tarifabschluss macht deutlich, dass gute Arbeitsbedingungen niemandem geschenkt werden", sagte Verdi-Verhandlungsführerin Annette Klausing. Die Gewerkschaft bemängelte aber in einer Mitteilung, dass eine Arbeitszeitverkürzung zur Entlastung der Beschäftigten mit der Arbeitgeberseite nicht zu vereinbaren gewesen sei.
Der Verhandlungsführer des Diakonischen Dienstgeberverbandes Niedersachsen, Jens Rannenberg, sagte, der hohe Lohnabschluss im öffentlichen Dienst und bei Mitbewerbern habe die Arbeitgeberseite zu einem "sehr hohen Abschluss" gezwungen. "Dies kann im Jahr 2024 dazu führen, dass besonders kleinere Einrichtungen und Unternehmen finanziell überfordert werden. Das tut mir persönlich besonders weh", sagte Rannenberg. Der Tarifabschluss habe aber auch zu einer moderneren und gerechteren Tarifstruktur geführt.
Der Einigung müssen den Angaben zufolge der Vorstand des DDN und die zuständigen Gremien bei Verdi und Marburger Bund noch zustimmen. Der Tarifvertrag soll zum 1. Januar 2024 in Kraft treten und dann rückwirkend von dem 1. September 2023 an mit einer Laufzeit von 24 Monaten gelten.
Berlin (dpa/bb) - Ein 19-jähriger Autofahrer ist nach einem Streit mit seiner 21-jährigen Beifahrerin in Kreuzberg bewusst gegen ein geparktes Auto gefahren. Beide erlitten leichte Verletzungen und kamen in ein Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Durch den Aufprall wurde das Auto gegen weitere geparkte Autos geschoben. Eines davon rollte dann auf den Gehweg und stieß gegen die Fassade eines Wohnhauses. Insgesamt wurden neun Autos und die Fassade beschädigt.
Regensburg (dpa/lby) - Ein Mann mit einer Totenkopfmaske soll in die Regensburger Wohnung einer 19-Jährigen eingebrochen sein und versucht haben, sich an ihr zu vergehen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, soll der Mann in der Nacht zum Freitag über ein gekipptes Fenster in die Wohnung im ersten Stock eingestiegen sein. Dort soll er die junge Frau angegriffen "und zu einem sexuellen Übergriff angesetzt" haben. Allerdings habe der Unbekannte dann wieder von ihr abgelassen und die Wohnung verlassen.