Tafel-Gründerin denkt nicht ans Aufhören
ZDF
Sabine Werth gründete 1993 die bundesweit erste Tafel in Berlin. Trotz ihres 65. Geburtstags denkt sie nicht ans Aufhören.
Vor Halle 30 auf dem Großmarkt am Westhafenkanal gegenüber der Justizvollzugsanstalt Plötzensee laden Mitarbeitende der Berliner Tafel unter grauem Winterhimmel Paletten mit Lebensmitteln aus. In der Halle wird jede Plastikschale mit Tomaten geöffnet und der Inhalt sortiert.
Was nicht mehr bedenkenlos essbar ist, kommt in die Tonne, der Rest wird sortenrein oder gemischt in Kiepen gepackt. "Nur einwandfreie Lebensmittel werden verteilt", sagt Sabine Werth stolz. Am Sonntag wird die gebürtige Berlinerin 65 Jahre alt - denkt jedoch nicht ans Aufhören. Sie wünscht sich zum Geburtstag Spenden für die Tafel.
Angefangen hat sie vor 29 Jahren mit einer Gruppe Frauen, die nach New Yorker Vorbild bei Banketten Lebensmittel einsammelten: