So findet Karneval in den Hochburgen statt
ZDF
Zwei Jahre lang mussten Jecken coronabedingt auf Karneval verzichten. Was ist dieses Jahr in Köln, Düsseldorf und Mainz erlaubt? Eine Übersicht.
Schunkeln, Tanzen und Alkohol - all das war in den letzten zwei Jahren aufgrund der Corona-Pandemie über die Faschingstage nicht möglich. Statt Straßen voller ausgelassener Narren und Jecken war die fünfte Jahreszeit von leergefegten Gassen gekennzeichnet.
Trotz aktuell hoher Corona-Inzidenzen ist die Pandemie-Lage Anfang 2022 eine andere als noch vor einem Jahr. Wie wird Karneval unter diesen Bedingungen gefeiert? Die rheinischen Karnevalshochburgen Düsseldorf, Köln und Mainz gestalten die bevorstehenden Tage mit unterschiedlichen Konzepten.
Die Stadt Köln hat beschlossen, das gesamte Stadtgebiet von Altweiberdonnerstag bis Karnevalsdienstag als "Brauchtumszone" zu deklarieren. In diesen Zonen greifen verschärfte Corona-Regeln, es gilt 2G-Plus. Wer Karneval in Köln feiern will, muss demnach doppelt geimpft oder genesen sein und zusätzlich das negative Ergebnis eines aktuellen Antigen-Schnelltests oder eines PCR-Tests vorweisen können.
Für Personen mit Booster-Impfung entfällt die zusätzliche Testpflicht im öffentlichen Raum. Für Feiern, die in Innenräumen der "Brauchtumszonen" stattfinden, gelten schärfere Regeln. Hier benötigen auch Geboosterte einen aktuellen Testnachweis.
Personen, die in Köln wohnen und/oder arbeiten und sich nicht aufgrund des Karnevals im öffentlichen Raum aufhalten, sind von den Auflagen befreit. Die Kölner Stadtdirektorin Andrea Blome betont:
Im Freien entfällt die Maskenpflicht, in Gaststätten gelten unterschiedliche Regeln. An festen Plätzen ist die Maske nicht verpflichtend, bei Verlassen des Sitzplatzes kann, je nach Veranstaltungsart, eine Maskenpflicht geltend gemacht werden. Maskenbefreite Veranstaltungen sind unter der Einhaltung bestimmter Voraussetzungen möglich, wie unter anderem der Umsetzung vorgeschriebener Hygienekonzepte.
Die Stadt Düsseldorf hat sich dazu entschieden, lediglich die Altstadt als "Brauchtumszone" zu deklarieren. Eine Ausnahme stellt der Karnevalssonntag dar, an welchem der Bereich der Königsallee zusätzlich mit einbezogen wird. Im Außen- und Innenbereich werden die 2G-Plus-Regeln genau wie in Köln umgesetzt.