"Selbst für Saudi-Arabien ambitioniert"
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Die Arabische Halbinsel ist für Gigantismus bekannt. Dubai, Abu Dhabi und Katar sind nur einige Beispiele. Doch was Saudi-Arabien plant, soll das alles in den Schatten stellen. Das erzkonservative Königreich will eine schnurgerade Stadt in der Wüste bauen.
Saudi-Arabien will sich vom Öl unabhängiger machen. Das ist bekannt, seit Kronprinz Mohammed bin Salman vor fünf Jahren die "Vision 2030" ausgerufen hat. Ein weitreichender Umbau der Wirtschaft. Weg vom Öl, hin zur Moderne. Das Vorzeigeprojekt der "Vision 2030" heißt Neom. Eine riesige Planstadt, die Saudi-Arabien im Westen des Landes, in unmittelbarer Nähe zu Ägypten, Israel und Jordanien, errichten will. Eine Art arabisches Silicon Valley. Es ist der "Versuch, Saudi-Arabien als das Technologiezentrum in der Region aufzubauen", sagt Sebastian Sons vom Forschungsinstitut Carpo im ntv-Podcast "Wieder was gelernt". Kostenpunkt: 500 Milliarden Dollar. "Das ist selbst für saudische Verhältnisse sehr ambitioniert." Der Gigantismus wird allein beim Blick auf die Größe der geplanten Riesenstadt deutlich: 26.500 Quadratkilometer. Das ist größer als Mecklenburg-Vorpommern, fast so groß wie Belgien. "Quasi aus dem Nichts soll bis 2030 an der Küste des Roten Meeres eine komplett neue Stadt für etwa eine Million Einwohner entstehen."Enpal gehört zu den Shootingstars der Energiebranche. Mit Solaranlagen zum Mieten und Strom vom eigenen Dach für wenige Hundert Euro im Monat - inklusive Wartung und Reparatur - konnte das junge Unternehmen seinen Umsatz eigenen Angaben zufolge in den vergangenen Jahren verneunfachen. Neues Wachstum sollen Wärmepumpen liefern, wie Enpal-Gründer Mario Kohle im ntv-Podcast "Startup - Jetzt ganz ehrlich" erklärt. Fehlende Installateure seien kein Problem, sagt er. "Wir bauen gerade eine Akademie, in der wir Leute zu Wärmepumpen-Installateuren ausbilden." Anders als Solarunternehmen wie Meyer Burger hält Enpal zudem eine wettbewerbsfähige Modulfertigung in Deutschland für möglich. "Dazu stehe ich zu 100 Prozent. Daran arbeiten wir."
In den USA geht es für Tiktok um alles: Die Kurzvideo-Plattform könnte schon bald verkauft oder verboten werden. Dem chinesischen Mutterkonzern Bytedance werden Spionage und Datenleaks vorgeworfen. Es gibt enge Verbindungen zur kommunistischen Partei. Die chinesische Regierung kann im Unternehmen sogar direkt mitbestimmen.
Dank staatlicher Unterstützung schien der deutsche Reisekonzern FTI Touristik eigentlich wieder auf Kurs zu sein. Rückläufige Buchungszahlen und verwehrte Bundeshilfen setzen dem Unternehmen jedoch schwer zu. Nun meldet FTI Insolvenz an. Gebuchte Reisen entfallen, Zehntausende Reisende sind betroffen.