Schwesig ruft in Weihnachtsansprache zu mehr Miteinander auf
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Schwerin (dpa/mv) - Das bevorstehende Weihnachtsfest bietet nach den Worten von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) Gelegenheit, sich wesentlicher Dinge zu besinnen und das Miteinander besonders zu pflegen. Es gehe darum, auch in schwierigen Zeiten Ruhe zu finden und Kraft zu schöpfen. "Gemeinschaft. Zusammenhalt. Frieden. Wir können glücklich und dankbar sein, dass wir in unserem Land in Frieden leben", sagte Schwesig in ihrer am Samstag im NDR-Fernsehen ausgestrahlten Weihnachtsansprache.
Terror und Kriege in vielen Teilen der Welt brächten großes Leid, trieben Menschen in die Flucht und die Auswirkungen ängstigten die Menschen auch in Deutschland. Es mehrten sich die Sorgen über hohe Energiepreise, den Klimawandel oder die Zuwanderung. "Ich kann diese Sorgen gut verstehen. Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, dass wir zusammenstehen und Zuversicht bewahren", betonte die Regierungschefin.
Im Norden wissen man, dass die Segel nach dem Wind gesetzt werden müssen. "Genau darum geht es. Wenn wir die Segel richtig setzen, bringen wir unser Land gemeinsam voran. Das ist unser Ziel für 2024: Vereint Segel setzen", sagte Schwesig und griff damit das Motto ihrer Präsidentschaft im Bundesrat auf. Seit November steht sie für ein Jahr lang an der Spitze der Länderkammer. Das sei eine große Ehre und biete dem Land Mecklenburg-Vorpommern auch die Chance, sich zu präsentieren.
Schwesig dankte all jenen Menschen, die auch über die Feiertage im Dienst seien, etwa in den Krankenhäusern und Pflegeheimen, bei der Polizei, bei der Feuerwehr und im Nahverkehr. "Ich bin dafür ebenso dankbar wie für den Einsatz der vielen Ehrenamtlichen, die sich in dieser Zeit um andere kümmern", sagte sie und rief dazu auf, den Gemeinsinn weiter zu stärken. Wichtiger als Essen und Geschenke sei, Zeit miteinander zu verbringen. "Lassen Sie uns alle in unserem schönen Mecklenburg-Vorpommern zusammenhalten. Ich wünsche Ihnen frohe und friedliche Weihnachten", schloss Schwesig.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.