Rauf auf die neue Wand
Süddeutsche Zeitung
Im Werksviertel öffnet die runderneuerte Kletterhalle Heavens Gate. Die Wände sind enorm hoch, die Routen klingen mitunter skurril - und auch sonst werden neue Maßstäbe gesetzt.
Einige Räume im Heavens Gate sehen aus wie ein Schacht, durch den gleich eine U-Bahn donnern könnte. Die Wände sind grau, ein paar grelle Neonleuchten bestrahlen den fahlen Beton, alles wirkt steril und nüchtern. An den Seiten sind in roter Schrift Zahlen angebracht: Es sind Höhenmarkierungen, denn der Schacht führt gen Himmel. Und statt Gleisen sind Griffe an die Wände geschraubt: Sie sind Teil einer 30 Meter hohen Indoor-Kletterwand, die angeblich zu den höchsten in ganz Europa zählt. Schon beim Blick nach oben wird einem mulmig. Wie muss sich dann erst die Kletterin fühlen, die gerade dort oben hängt und herabblickt?More Related News