Planten Reservisten Anschläge auf Migranten?
ZDF
Eine rechtsextreme Wehrsportgruppe soll Anschläge auf Migranten geplant haben. Diesem Verdacht geht gerade die Staatsanwaltschaft Lüneburg nach.
Eine rechtsextreme Wehrsportgruppe aus Niedersachsen soll Anschläge auf Migranten geplant haben. Dieser Verdacht werde derzeit geprüft, berichtet der "Spiegel". Bei der Gruppe aus Soldaten und Bundeswehr-Reservisten sehen Ermittler Rassismus als zentrales Motiv.
Es bestehe "ein Anfangsverdacht, dass eine fremdenfeindliche Motivation handlungsleitend gewesen sein könnte". Das erfuhr das ZDF-Landesstudio Niedersachsen auf Anfrage von der Staatsanwaltschaft Lüneburg.
Die Gruppe war bei Razzien in Niedersachsen, Berlin und Nordrhein-Westfalen Anfang September enttarnt worden. Dabei wurden auch Waffen, Waffenteile und Munition gefunden. Es gehe um neun Beschuldigte zwischen 37 und 53 Jahre, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Bei sechs der Beschuldigten handele es sich um Reservisten der Bundeswehr. Ermittelt werde wegen Bildung einer bewaffneten Gruppe nach Paragraf 127 Strafgesetzbuch.