Peinliche Schlappe für den Bundestag im Fall Wirecard
Süddeutsche Zeitung
Die Abgeordneten wollten einen geheimen Bericht über die Arbeit der Wirtschaftsprüfer von EY veröffentlichen. Doch das erlaubt der BGH nicht. Für die geschädigten Aktionäre ist das eine schlechte Nachricht.
Die Parlamentarier sind fertig mit ihren Ermittlungen, aber ein wichtiges Detail fehlt noch immer. Im Abschlussbericht des Wirecard-Untersuchungsausschusses vom Juni steht deshalb in Türkis in kursiven Lettern am Rand: "Vorabfassung - wird durch die endgültige Fassung ersetzt." Auf 2026 Seiten haben die Ausschussmitglieder festgehalten, was sie seit Oktober über den Betrugsfall Wirecard herausgefunden haben. Von den Grundlagen des Geschäfts mit dem Zahlungsverkehr über Details zu den Vorwürfen gegen einzelne Manager bis hin zum Behördenversagen ist alles drin. Nur ein bislang als geheim eingestufter Bericht über die Arbeit von Wirecards Wirtschaftsprüfer EY in den Jahren bis zur Mega-Pleite fehlt weiterhin.More Related News