Pechstein hat Mega-Rekord in der Tasche
n-tv
Claudia Pechstein wird mit 49 Jahren zum achten Mal für die Olympischen Winterspiele nominiert. Bei einem Start in Peking würde die Eisschnellläuferin gleich zwei Rekorde knacken. DOSB-Präsident Weikert hofft derweil, dass es diese Art von "besonderen" Spielen unter Pandemiebedingungen zum letzten Mal gibt.
Ausnahme-Eisschnellläuferin Claudia Pechstein hat mit der offiziellen Nominierung die letzte Hürde zur achten Olympia-Teilnahme bei den Winterspielen in Peking genommen. Die 49-jährige fünffache Olympiasiegerin aus Berlin gehört zu den 20 Athleten und Athletinnen, die vom Deutschen Olympischen Sportbund für die Spiele vom 4. bis 20. Februar nominiert wurden. Nach geschaffter Qualifikation hatte Pechstein, die mit ihrem achten Olympia-Start einen Rekord bei den Frauen aufstellen wird, dies als "absolutes Highlight" ihrer Karriere bezeichnet. Sie würde bei einem Start in Peking zum bislang alleinigen Rekordhalter, dem japanischen Skispringer Noriaki Kasai, aufschließen. Älter war zudem nie eine Teilnehmerin an Winterspielen.
Unter Vorbehalt und ohne Nennung von Namen ist zudem ein 35er-Pool von Eishockeyspielern nominiert worden, der am 18. Januar auf 25 Akteure (22 Spieler/3 Torhüter) reduziert wird. Bundestrainer Toni Söderholm hat angesichts möglicher Corona-Erkrankungen und Verletzungen darum gebeten, zunächst keine Spielernamen zu nennen, um Spekulationen und Debatten zu vermeiden, wie ein Verbandssprecher sagte. Das deutsche Team hatte 2018 in Pyeongchang sensationell Olympia-Silber gewonnen.
Neben Pechstein haben in Michelle Uhrig, Patrick Beckert, Joel Dufter und Felix Rijhnen noch vier weitere Eisschnellläufer ihr Ticket erhalten. Im Rodeln kann Felix Loch in Peking Jagd auf seinen vierten Olympiasieg machen. Die Gold-Staffel von 2018 um Natalie Geisenberger, Tobias Arlt, Johannes Ludwig und Tobias Wendl könnte den Triumph in China wiederholen.