Nmecha, der Vollstrecker der "Hyänenbande"
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Die deutsche U21-Nationalmannschaft ist Europameister. Dank einer grandiosen Teamleistung, die niemand zuvor erwartet hatte. Trainer Stefan Kuntz ist unfassbar stolz auf seine "Hyänenbande". Torschütze Lukas Nmecha erlebt im Finale ein wundersames Déjà-vu.
Im Finale gegen Portugal ist Lukas Nmecha der große Gewinner. Er schießt das entscheidende Tor zum Titel. Er und seine Nationalmannschaft sind Europameister. Bereits im Halbfinale gegen Tschechien hatte er den einzigen Treffer erzielt und sein Team ins Finale geführt. Moment, gegen Tschechien? Die deutsche U21-Auswahl spielte doch gegen die Niederlande (2:1) - und Florian Wirtz war der Matchwinner mit seinen zwei Treffern binnen sieben Minuten! Ja, das ist richtig. Und doch stimmt auch das zuvor beschriebene. Denn Lukas Nmecha spielte schon im Jahr 2017 gegen Portugal im Finale - damals bei der U19-EM. Und mit England. Die Fußball-Historie will es so, dass der mittlerweile 22-Jährige dieses Déjà-vu auf dem Platz erlebte. Denn Nmecha, in Hamburg geboren und inzwischen Stürmer beim belgischen Klub RSC Anderlecht wechselte die Nationalmannschaft. Ohne A-Länderspiel in petto und noch nicht 22 Jahre alt, geht das.Der VfL Bochum hat geschafft, was ihm niemand zugetraut hat: Trotz der 0:3-Niederlage im Relegationshinspiel den Abstieg aus der Bundesliga noch zu verhindern. Doch im Rückspiel bei Fortuna Düsseldorf wächst der Revierklub über sich hinaus, geht nach 70 Minuten mit 3:0 in Führung. Danach fallen keine Tore mehr aus dem Spiel - und im Elfmeterschießen vollbringt der VfL das Wunder.
Vor zwölf Jahren stand die Düsseldorfer Fortuna schon einmal in der Relegation. Und gerade die zweite Partie ist bis heute legendär. Denn als plötzlich ein Mann noch vor Abpfiff des Spiels auf dem Rasen hockte und einen der beiden Elfmeterpunkte aus dem Grün herausschnitt, dachte nicht nur der alte Fuchs Otto Rehhagel, er wäre im falschen Film!