Neue Busverbindung wegen Sperrung der Holtenauer Hochbrücken
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Kiel (dpa/lno) - Wegen der anhaltenden Sperrung der beiden Holtenauer Hochbrücken über den Nord-Ostsee-Kanal für den Verkehr hat die Kieler Verkehrsgesellschaft am Montag ihren Fahrplan angepasst. Seit dem Morgen verbinde die Linie 13 den Stadtteil Suchsdorf südlich des Kanals mit Holtenau auf der anderen Kanalseite, sagte eine Sprecherin. Der Bus fahre die offizielle Umleitung über die Levensauer Hochbrücke und Gettorf (Kreis Rendsburg-Eckernförde), und brauche dafür rund eine Stunde. Staubedingt könne die Fahrzeit aber länger ausfallen.
Die beiden Brücken waren am Mittwoch von einem Kran auf einem Schiff beschädigt worden. Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen (parteilos) hatte in der vergangenen Woche bei einem Ortstermin angekündigt, Mitte dieser Woche mit Erkenntnissen zum Statikverlust der Bauwerke zu rechnen. Noch schwerer als die 1996 fertiggestellte Brücke ist die parallel verlaufende, 50 Jahre alte Olympiabrücke bei der Havarie beschädigt worden.
Nur Radfahrer und Fußgänger dürfen derzeit die 42 Meter hohen und 518 Meter langen Brücken passieren. Zehntausende Pendlerinnen und Pendler sind von den Brückensperrungen betroffen. Polizei- und Rettungsfahrzeuge dürfen in Notfällen passieren.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.