Modehandel klagt über Lieferengpässe
n-tv
Ausgerechnet vor dem wichtigen Weihnachtsgeschäft gehen Textil-, Schuh- und Lederwarengeschäften die Waren aus. Fast alle Unternehmen warten laut einer Umfrage vergeblich auf bestimmte Artikel. Besonders hart treffen die Engpässe den Niedrigpreisbereich, für den vor allem in Fernost produziert wird.
Fast alle Textil-, Schuh- und Lederwarengeschäfte in Deutschland kämpfen derzeit mit Lieferengpässen. "Bei einem Viertel der Textil-, Schuh- und Lederwarenhändler fehlen aktuell sogar 20 bis 40 Prozent der Herbst- und Winterware", fasste der Sprecher des Handelsverbandes Textil (BTE), Axel Augustin, das Ergebnis einer Branchenumfrage zusammen. Besonders hart treffe es den Niedrigpreisbereich, für den vor allem in Fernost produziert werde.
Nach einer gemeinsamen Umfrage der Handelsverbände Textil, Schuhe und Lederwaren registrierten lediglich fünf Prozent der Unternehmen keinerlei Ausfälle oder Verzögerungen bei Herbst- und Winterware. Rund 30 Prozent der Teilnehmer vermeldeten Ausfälle und Verzögerungen bis 10 Prozent, weitere 40 Prozent sogar bis zu 20 Prozent der meist schon vor Monaten bei den Lieferanten bestellten Waren.
Gesundheitsminister Lauterbach spricht von einem "explosionsartigen" Anstieg: Die Zahl der Pflegebedürftigen hat im vergangenen Jahr um über 360.000 zugenommen. Das ist deutlich mehr als das erwartete Plus von 50.000. Überraschend sei dies trotzdem nicht, erklärt der Gesundheitsökonom Jürgen Wasem im Gespräch mit ntv.de.
In den Chefetagen der deutschen Unternehmen kühlt sich die Zuversicht beim Blick auf die Konjunktur wieder etwas ab. Die Firmen beurteilten ihre Lage wieder etwas trüber als zuletzt. Neue Bestellungen gehen weiter nur zögerlich ein. Dennoch sehen die Experten die Erholung intakt - nur eben sehr verhalten.