Mit diesen finanziellen Anreizen will Pistorius Freiwillige in die Bundeswehr locken
ProSieben
Wer sich freiwillig zum Dienst in der Bundeswehr verpflichtet, soll eine Prämienzahlung erhalten. Zudem plant Verteidigungsminister Pistorius ein höheres Einstiegsgehalt für neue Soldat:innen sowie Zuschüsse zum zivilen Führerschein.
Das neue Wehrpflichtmodell von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius sieht verschiedene Anreize vor, um Freiwillige für den Dienst in der Bundeswehr zu gewinnen. Demnach könnten neue Soldat:innen künftig einen Teil der Kosten für den Erwerb des Autoführerscheins erstattet bekommen, meldet die Deutsche Presse-Agentur. Nach Informationen aus Kreisen des Bundesverteidigungsministeriums soll zudem eine bessere Besoldung geplant sein. Denjenigen, die sich länger an die Bundeswehr binden, erhalten demnach Verpflichtungsprämien. Weiterhin soll es Angebote wie persönliche Weiterbildungen für die berufliche Entwicklung geben, Sport-Camps für Rekrut:innen und erleichterte Zugänge zu Sprachkursen für Nicht-Muttersprachler:innen. Wie "Bild.de" konkretisiert, könnten den Plänen zufolge Rekrut:innen monatlich künftig rund 2.700 Euro brutto erhalten, statt wie bisher rund 1.840 Euro. Zusätzlich zum Gehalt soll eine Prämie winken, die nach Angaben des Verteidigungsministeriums entweder zum Dienstantritt oder bei der Weiterverpflichtung gezahlt werden könnte. Zu konkreten Summen habe sich das Ministerium auf Anfrage nicht geäußert. Wie es weiter heißt, sollen auch Trainings mit neuester Technologie wie etwa Drohnen Freiwillige anlocken. All diese geplanten Reformen sollen dpa zufolge von einer intensiven Werbekampagne flankiert werden, die auf die Vorteile einer Karriere bei der Bundeswehr hinweist: kostenlose Unterkunft, Gesundheitsversorgung und Bahnfahrten, günstige Verpflegung, ein hohes Grundgehalt sowie das Erleben von Gemeinschaft.
