Milka-Mutter sorgt sich um russische Bevölkerung
n-tv
Gut zwei Jahre nach Kriegsbeginn verdienen Konzerne wie Mondelez nach wie vor Geld in Russland. Kritik daran weist die Milka-Mutter zurück. Ohne ihren Einsatz wären viele russische Familien von der Lebensmittelversorgung abgeschnitten, behauptet sie.
Der US-Lebensmittelkonzern Mondelez verteidigt sich gegen Kritik an seinen Geschäften in Russland. "Es gibt keine einfachen Entscheidungen, aber wie die meisten anderen globalen Lebensmittel- und Getränkeunternehmen stellen wir in diesen schwierigen Zeiten weiterhin Lebensmittel zur Verfügung", sagte eine Sprecherin des Unternehmens, zu dem unter anderem Marken wie Milka, Oreo und Tuc gehören.
"Würden wir unsere Geschäftstätigkeit vollständig einstellen, liefen wir Gefahr, unser gesamtes Geschäft einer anderen Gruppe zu überlassen, die den gesamten Erlös für ihre eigenen Interessen verwenden könnte." Dies hätte zur Folge, dass ein Teil der Lebensmittelversorgung für viele Familien abgeschnitten würde. Mondelez begründet den Schritt auch mit Verweis auf die etwa 3000 Mitarbeiter in Russland.
Das Unternehmen reagierte damit auf eine Aktion von Vitsche, einer ukrainischen Organisation mit Sitz in Berlin. Die hatte in dieser Woche einen Brief an Rewe und Edeka geschickt. Darin wurden die Supermarktketten aufgerufen, den Verkauf von Mondelez-Produkten zu stoppen, bis sich das Unternehmen aus Russland zurückzieht.
Mit der Unterzeichnung durch US-Präsident Biden tritt das Gesetz zum Besitzerwechsel bei Tiktok in Kraft. Der chinesische Konzern Bytedance hat nun ein Jahr Zeit für den Verkauf. Sollte dies nicht gelingen, droht Tiktok in den USA das Aus. Der Konzern kündigt bereits an, gegen das Gesetz vorgehen zu wollen.
Stundenlanges Scrollen und Videos schauen wird auf Tiktok Lite mit digitalen Münzen belohnt. Die neue Funktion soll Nutzer anlocken, sorgt in der EU jedoch für große Bedenken. Nachdem Brüssel zu Beginn der Woche mit einer Blockade gedroht hatte, pausiert Tiktok die Funktion nun freiwillig - zumindest vorerst.
Eine leidenschaftlich engagierte Staatsanwältin kündigt und verzichtet auf den Beamtenstatus sowie die Möglichkeiten als Ermittlerin. Sie glaubt, bei einer NGO mehr gegen Milliardenbetrüger in der Wirtschaft tun zu können als im Justizapparat. Wenn dieses Alarmsignal überhört wird, ist der Rechtsstaat in Gefahr.