Lettlands Grenzzaun zu Belarus ist fast fertig
n-tv
Lettland teilt sich eine 172 Kilometer lange Grenze mit Russlands engem Verbündeten Belarus. Genau wie die Machthaber in Moskau schleust auch Belarus gezielt Migranten dorthin, um die EU politisch unter Druck zu setzen. Die meisten wollen nach Deutschland - ein gut überwachter Zaun soll sie stoppen.
Der Zaun an Lettlands Grenze zum benachbarten Belarus soll nach Angaben des Grenzschutzes des baltischen EU- und NATO-Landes schon bald vollendet sein. "Wir hoffen, dass wir bis Ende dieses Jahres den gesamten Zaun an der Landgrenze zu Belarus fertigstellen können", sagte Grenzschutzoffizier Vladimirs Sersts bei einem Besuch an der Grenze bei Silene im Südosten Lettlands. Kurz vor Weihnachten seien fast alle Arbeiten zur Errichtung der physischen Barriere abgeschlossen gewesen. Anschließend soll der Bau weiterer Infrastruktur aufgenommen werden: Der lettische Grenzschutz plant neue Wege entlang des Zauns, Überwachungskameras und Sensoren.
Lettland hat eine rund 172 Kilometer lange Grenze zu Russlands engem Verbündeten Belarus, die Teil der EU-Außengrenze ist. Die Lage ist angespannt, weil Migranten versuchen, aus Krisengebieten über Belarus in den Baltenstaat zu gelangen, was von den belarussischen Behörden geduldet oder sogar gezielt befördert wird, um ein politisches Druckinstrument zu schaffen: Nach eigenen Angaben hat Lettland allein in diesem Jahr mehr als 13.000 Migranten daran gehindert, aus Belarus kommend die EU-Grenze zu überqueren. Im Vorjahr waren es knapp 5300 Menschen. Das nördlicher gelegene Finnland, das direkt an Russland grenzt, meldet seit mehreren Wochen dieselben Probleme.
Anders als in Litauen oder Polen gibt es in Lettland bislang keinen durchgängigen Zaun entlang der teils durch Gewässer verlaufenden Grenze zum autoritär regierten Nachbarland. Stattdessen sind bisher stellenweise mehrlagige Stacheldrahtrollen ausgelegt, die vergleichsweise einfach zu überwinden sind. Um mehr Personal und Kapazitäten zur Überwachung der Grenze freizumachen, hatte die Regierung in Riga im September mit dem Kontrollpunkt Silene einen der beiden Grenzübergänge zu Belarus dichtgemacht. Auch Militär und Polizei helfen derzeit beim Grenzschutz.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.