Kuntz dachte über Löw-Nachfolge nach
n-tv
Stefan Kuntz wurde als Nachfolger von Joachim Löw als Bundestrainer gehandelt, doch den Job bekam Hansi Flick. Aber sauer ist Kuntz nicht. Die Entscheidung sei die logische Konsequenz, Flick die perfekte Wahl.
Der neue türkische Fußball-Nationaltrainer Stefan Kuntz hat sich nach eigener Aussage auch kurz mit der möglichen Nachfolge von Joachim Löw als Bundestrainer beschäftigt. "Zumindest war die Situation so, dass man einmal darüber nachgedacht hat", sagte der ehemalige U21-Erfolgscoach der "Bild". "Nachdem Hansi Flick frei geworden ist, hat sich das aber erledigt. Ich finde, dass Hansi die perfekte Wahl ist. Das war die logische Konsequenz", meinte Kuntz, der als ein Kandidat für die Löw-Nachfolge gehandelt worden war.
Vor knapp zwei Wochen hatte Kuntz einen Dreijahresvertrag als türkischer Auswahltrainer unterschrieben. Der 58-Jährige wurde Nachfolger von Senol Günes und soll die Türkei zur WM 2022 in Katar führen. Kuntz führte die wichtigste deutsche Nachwuchsmannschaft in drei Endspiele, gewann 2017 und 2021 den EM-Titel.
Einer ist noch zu viel: Mit 27 Fußballern bereitet sich die Nationalelf auf die EM-Generalprobe gegen Griechenland vor, aber nur 26 dürfen mit zum Heim-Turnier. Bundestrainer Julian Nagelsmann verrät, dass die Entscheidung schon gefallen ist. Nur Außergewöhnliches könnte noch ein Umdenken erzwingen.
Vor zwei Jahren in München verfolgen bis zu 40.000 Zuschauer die Wettkämpfe bei den Leichtathletik-Europameisterschaften. Diesmal findet die EM in Rom statt - und in Italien ist das Interesse offenbar deutlich geringer. Darauf deuten massive Rabatte hin und die Weigerung, Verkaufszahlen zu kommunizieren.