Kulturhauptstadt Novi Sad: Die Stadt der Brücken
Frankfurter Rundschau
Novi Sad an der Donau liegt an der Schnittstelle zwischen Mittel- und Südosteuropa. Das Kulturhauptstadt-Jahr bietet der serbischen Stadt die Chance, ihre Vielfalt und Kreativität zu zeigen. Werden die Programmmacher sie nutzen?
Novi Sad - Es geht betriebsam zu im Haus Freiheitsplatz 3 im Zentrum der nordserbischen Stadt Novi Sad. Im Büro der Stiftung „Novi Sad 2021“ arbeiten junge Leute konzentriert an Laptops und Computern.
Das Mobiliar ist funktional und zugleich stylish, wie man sich die Räumlichkeit eines trendigen Start-ups irgendwo in Europa vorstellt. Nur noch wenige Wochen sind es, bis Serbiens zweitgrößte Stadt Novi Sad Europäische Kulturhauptstadt wird - als Folge der Corona-Pandemie zeitversetzt um ein Jahr, also 2022 statt 2021.
Nemanja Milenkovic, der Präsident der Stiftung, empfängt im Konferenzraum. Der 44 Jahre alte Programmmacher kommt schnell auf den Punkt: „Die Botschaft lautet: Für neue Brücken! Es ist ein Appell zu handeln, aber auch eine Vision.“